Der Umbau der Alten Reithalle ist auf Kurs
«Wir sind hier nicht mehr in der Alten Reithalle, sondern bereits im zukünftigen Kulturhaus», freut sich Stadtrat Daniel Siegenthaler beim Medien-Rundgang durch die Baustelle. Für 20,45 Millionen Franken wird die Alte Reithalle umgebaut. Sie soll zu einem multifunktionalen Kulturhaus für Theater, Tanz und zeitgenössischen Zirkus werden und ein akustisch hervorragender Konzertsaal für das argovia philharminic. «Wir sind auf Kurs sowohl bei den Terminen als auch bei den Kosten und der Qualität», sagt Stadtbaumeister Jan Hlavica. «Wir stehen ziemlich genau ein Jahr vor der Eröffnung», ergänzt Daniel Siegenthaler. Die Eröffnung soll Mitte Oktober 2021 erfolgen. Ende September soll die Alte Reithalle dem Trägerverein ARTA, Alte Reithalle Tuchlaube Aarau, übergeben werden.
Kombination von Alt und Neu
Der Boden ist nun betoniert, bald schon kommt dort ein Holzboden aus Schwarzkiefer drauf. Damit dieser auch wirklich vielseitig bespielbar sein wird, hat er eine Tragfähigkeit von einer Tonne pro Quadratmeter. Die Wände der Alten Reithalle bleiben, damit auch die Ambience der Alten Reithalle erhalten bleibt. Sie werden lediglich geputzt. «Die Kombination der traditionellen Mauer und den modernen Einbauten finde ich sensationell», sagt Daniel Siegenthaler. «Was neu ist, bleibt erkennbar, aber es ergänzt sich mit dem Bestehenden. Es ist kein Kampf von Alt gegen Neu», schwärmt auch Jan Hlavica. Auch die Fenster werden grundsätzlich noch die selben sein, mit modernem Glas versehen. Dazu kommen dann auch noch elektrische Fensterläden, als Schutz vor Lärm sowohl von aussen als auch von innen.
Noch hat die Alte Reithalle im Westen und Osten riesige Löcher im Dach. Denn momentan sind die Arbeiter daran, die beiden Einbauten, einerseits für das Theater und andererseits für argovia philharminic, fertig zu bauen. Diese Löcher werden aber Mitte/Ende November geschlossen. Denn über das bestehende Holzdach kommt das Überdach als Schutz. «Ich kann mir vorstellen, dass dieses Szenario spektakulär wird, wenn die grossen Dach-Elemente mit Kranen darübergesetzt werden», freut sich Jan Hlavica. Geplant ist die Baumeisterarbeiten bis im Januar abzuschliessen. Für den Abschliessenden Einbau der Technik wird ungefähr ein halbes Jahr benötigt.