U23-Europameister: Joel Roth feiert grössten Erfolg
Nur eine Woche nach dem Gewinn der WM-Bronzemedaille in Leogang (Ö) hat Joel Roth für den nächsten Paukenschlag gesorgt: Der Kölliker Mountainbiker schnappte sich bei den Europameisterschaften in Monteceneri den Titel in der U23-Kategorie. «Dass ich dieses Jahr, das eine grosse Ungewissheit mit sich brachte, so abschliessen kann, freut mich sehr. Und dass mir das zuhause im Tessin gelungen ist, macht den Sieg umso schöner», sagt Roth.
Für den 21-jährigen Aargauer ist es nicht die erste Goldmedaille an kontinentalen Titelkämpfen. Im Mixed-Teamstaffel-Wettbewerb triumphierte er mit der Schweiz sowohl 2017 als auch 2019 an der EM und der WM. Trotzdem hat der jüngste Titel für ihn einen besonderen Stellenwert. «Es ist sicher der grösste Erfolg meiner bisherigen Karriere», sagt Roth, der bereits an der WM vor drei Jahren mit Rang zwei in der Juniorenkategorie sein Potenzial andeutete.
Bei der Heim-EM konnte sich Joel Roth früh zusammen mit Teamkollege Vital Albin und dem Italiener Juri Zanotti vom Rest des Feldes absetzen. Bald hängten die beiden Schweizer auch -Zanetti ab und diktierten das Tempo auf der Strecke am Monte Tamaro. «Vital und ich haben gut zusammengearbeitet, sind schnell gefahren und konnten so die Lücke halten», erzählt Roth. Erst in der letzten Runde sei man gegeneinander gefahren und die Teamtaktik so in den Hintergrund gerückt. Roth zog im entscheidenden Moment los und überquerte die Ziellinie sechs Sekunden vor dem Bündner Vital Albin, der damit für einen Schweizer U23-Doppelsieg sorgte. 27 Sekunden hinter Roth holte sich Zanotti Bronze.