Sechs Talente auf einen Streich
Am nächsten Sonntag findet im bernischen Schwarzenburg der Eidgenössische Nachwuchsschwingertag für 15- bis 17-jährige Hosenlupftalente statt. Der Schwingklub Aarau brachte das Kunststück fertig, sich mit sechs Vertretern zu qualifizieren.
Der Aarauer Hauptleiter der Jungschwingerabteilung, David Anderegg senior, ist begeistert: «Zusammen mit dem ganzen Leiterteam habe ich eine Riesenfreude. Eine so grosse Delegation ist einmalig und der Lohn für gute Arbeit.» Anderegg trainiert den Aarauer Nachwuchs seit 20 Jahren und ist unentwegt im Einsatz. «Wir haben einen guten Vorstand und einen ausgezeichneten Teamgeist», schwärmt der Suhrer Wirt. Während des Sommers trainieren die Jungschwinger auf dem Aussenplatz beim Senn-Hof in Oberentfelden. «Die Sägemehlfläche ist jedes Mal voll besetzt, wir haben so viele Schwinger», spricht Anderegg von einem ungebrochenen Boom.
Noch ein siebter Aarauer
Weil landesweit pro Jahrgang nur 50 Nachwuchsschwinger startberechtigt sind, ist bereits die Qualifikation ein grosser Erfolg. Der Nordwestschweizer Teilverband hat eine Quote von sieben Startplätzen pro Jahrgang. Bei den 17-Jährigen sind in Schwarzenburg vom Schwingklub Aarau die Erlinsbacher Zwillinge Jan und Tim Roth dabei. Beim Jahrgang 2005 schaffte Florian Eisenring (Hirschthal) das Kunststück, sich nach einem Beinbruch im Frühling beim einzig verbliebenen Qualifikationswettkampf für den Saisonhöhepunkt aufzudrängen.
Bei den Jüngsten mit Jahrgang 2006 fahren Florians Bruder Damian Eisenring sowie der Aarauer Nico Müller und der Däniker Robin Studinger ins Berner Mittelland. Leise Hoffnungen auf eine Teilnahme hat auch der Oberentfelder Mike Buob beim Jahrgang 2005. Der siebte Aarauer Nachwuchsschwinger figuriert im NWSV-Kader als Ersatzmann.
Grosse Hoffnungen
Das grosse Ziel aller Teilnehmer in Schwarzenburg ist der Gewinn eines Doppelzweiges für eine Klassierung im vordersten Ranglistendrittel. Jede solche Auszeichnung ist für die Nordwestschweiz ein grosser Erfolg. David Anderegg gibt sich für seine Jungs zuversichtlich: «Wir konnten in der Ostschweiz und in der Innerschweiz mit den anderen gut mithalten. Von unseren Qualifizierten kann mit einer guten Leistung jeder den Doppelzweig gewinnen. Aktuell habe ich eine faszinierende Gruppe Nachwuchsschwinger beisammen.» Am meisten traut der Suhrer den beiden Roth-Buben und Florian Eisenring zu.