Förderung der Aargauer Altstädte
Die Aargauer Altstädte, mit den Zähringer- und Habsburgerstädten, sind der Spiegel der Geschichte des Kantons. Sie haben eine ganz besondere Anziehungskraft und zeigen unsere Herkunft und Geschichte auf. Die Aargauer Altstädte bleiben ein Juwel für die Zukunft, wenn es gelingt, den vielfältigen Wert nicht nur zu erhalten sondern zu erhöhen.
Der Kanton Aargau verfügt über zwölf einzigartige, historische Altstädte und den Flecken Bad Zurzach. Diese Städte haben eine regionale Ausstrahlung und wirken bei der Bevölkerung identitätsstiftend; sie sind ein wesentlicher Teil des Spiegels der Geschichte des Kantons und in unterschiedlichen Ausprägungen sind sie die kulturellen und gesellschaftlichen Zentren ihrer Region.
Gerade die Städte, welche über eine historische Altstadt verfügen, sind heute mit speziellen Herausforderungen konfrontiert, denn die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen unserer Zeit werden in den Städten sichtbar.
Entwickeln, Beleben, Vernetzen
Die Aargauer Altstädte wurden sich der grossen Herausforderungen bewusst. Sie schlossen sich daher zur IG Aargauer Altstädte (siehe Kasten) zusammen und beauftragten diese, in den Bereichen «Entwickeln, Beleben, Vernetzen» Grundlagen zu erstellen, mit welchen aus einer Entwicklungsstrategie in einem kurzen Prozess auf die Stadt zugeschnittene Massnahmen definiert und umgesetzt werden können. Jede Altstadt kann so von den Entwicklungen in den anderen Altstädten profitieren.
Dass die gegenseitige Information und der Erfahrungsaustausch unter den Städten wichtig sind, zeigt sich am Beispiel der Pilotstadt Brugg, wo bereits mit dem konfektionierten Prozess gearbeitet wird. Auch wenn die Ziele, die Inhalte und Massnahmen in jeder Stadt etwas anders sind, kann jede von der Pilotstadt und deren Erfahrungen profitieren. Wichtig ist, dass der Prozess für alle konfektioniert und gleich ist und dass Altstadtentwicklung und Umsetzung der Massnahmen beschleunigt und abgekürzt werden.
IG Aargauer Altstädte
Die Interessengemeinschaft Aargauer Altstädte wurde 2015 von den 12 Aargauer Städten Aarau, Aarburg, Baden, Bremgarten, Brugg, Kaiserstuhl, Klingnau, Laufenburg, Lenzburg, Mellingen, Rheinfelden und Zofingen sowie dem Flecken Bad Zurzach gegründet.
Sie bezweckt die gemeinsame Förderung und Stärkung der Altstädte im Kanton als Standort- und Wirtschaftsfaktor. Der Verein vernetzt und vermarktet bereits bestehende und neu zu entwickelnde Angebote in den Bereichen Tourismus, Detailhandel, Gastronomie, Kultur/Veranstaltungen und Kommunikation.
Der Vorstand wird vom ehemaligen Aargauer Regierungsrat Peter C. Beyeler (Baden) geführt, die Geschäftsführung besorgt Peter Andres aus Bad Zurzach.
Im Themenbereich Tourismus und Märkte fanden unter der Leitung von Brigitte Albisser, Zofingen, mit den städtischen Tourismusorganisationen Workshops und Weiterbildungen statt.
Massgeblich zur Schaffung des konfektionierten Entwicklungsprozesses hat die Arbeitsgruppe «Entwicklung und Nutzer» von Kurt Schneider, Aarau, beigetragen.
Mit den verschiedenen Organisationen und Fachleuten des Detailhandels und der Gastronomie trug Marcel Suter, langjähriger Geschäftsführer von Aarau Standortmarketing, Massnahmen zur Stärkung der wirtschaftlichen Perspektive in den Innenstädten bei.
Nach vierjähriger Tätigkeit stimmten die beteiligten Aargauer Städten dem weiteren fünfjährigen Bestand (bis 2024) der IG Aargauer Altstädte zu. Ab Mai 2020 wird die Geschäftsführung von Marcel Suter übernommen.