Not macht erfinderisch
Obwohl die Hoffnung wie bei allen anderen Schwimmern des Schwimmclubs Aarefisch gross ist, bald wieder im grossen Schwimmbecken trainieren zu können, macht sich bei Micha und Dario Boxler aus Unterentfelden wie bei allen anderen Schwimmerinnen und Schwimmern das Fehlen von bis zu acht wöchentlichen Trainingseinheiten immer stärker bemerkbar.
Dies vor allem auch nach den strengen drei Höhentrainingswochen Januar/Februar in den Pyrenäen, wo die Elitemannschaft des Schwimmclubs Aarefisch, Aarau einen soliden Grundstein für das Wettkampfjahr 2020 legen wollte.
«Vor allem für uns Open Water Langstreckenschwimmer ist es wichtig, viel Zeit im Wasser zu verbringen. Dies ist das Erfolgsrezept für die bevorstehende Open Water Wettkämpfe mit dem Höhepunkt Schweizermeisterschaft vom August», meint Micha Boxler, der Open Water Schweizer-Vizemeister über 5000 m und 10’000 m in der Kategorie Jugend B. Er nutzt nun den heimischen Pool als Trainingsgerät, indem er mit einem elastischen Seil einen Gegenzug aufbaut.
Das System bedurfte einiger Optimierung und Nachjustierung, erlaubt es aber bis zu gut einer Stunde am Stück gleichmässig Kraul zu schwimmen (entspricht zirka 5 km). Das schöne Wetter bringt zusätzliche Motivation. Auch der zwei Jahre jüngere Bruder Dario aus der Gruppe Kids profitiert von dieser Trainingsmöglichkeit, feilt an seiner Schwimmtechnik und bereitet sich auf dieser «Ultrakurzbahn» auf erste Wettkämpfe vor. Dies in der Hoffnung, diesen Sommer und Herbst an bisherige Leistungen anknüpfen zu können, auch wenn viele Wassertrainingsstunden fehlen werden.
Die beide Schwimmer aus Unterentfelden und mit ihnen alle Elite- und Nachwuchsschwimmer des Schwimmclubs Aarefisch, Aarau aus dem Leistungssportbereich hoffen, in den nächsten Wochen wieder in den Hallen- und Freibädern der Region trainieren zu können.