Deutliches Ja aus Oberentfelden
Mit 180 Ja zu 92 Nein stimmte Oberentfelden an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch vergangener Woche für das Ausarbeiten eines Fusionsvertrags im Rahmen des Zukunftsraums Aarau.
4789 Oberentfelder sind stimmberechtigt, davon nahmen 282 Personen an der Gemeindeversammlung in der Aula des Oberstufenschulhauses teil. «Diese Anzahl Teilnehmer ist sehr erfreulich, hatten wir doch schon sehr, sehr lange nicht mehr so viele Oberentfelder an der Gemeindeversammlung», sagt Gemeindeammann Markus Bircher. Auch Marco Salvini, Projektleiter Zunkuftsraum Aarau sagt dazu: «Die vergleichsweise hohe Teilnahme an der Gemeindeversammlung bestätigt die Bedeutung des Projektes.» Auch wenn zu Beginn die Kontra-Voten überwogen, gestaltete sich die rund dreiviertelstündige Diskussionsrunde ausgeglichen. Kontra-Argumenten wie der «Verlust der Selbstständigkeit» und «Versprechen, die nicht eingehalten werden können» stellten sich Pro-Argumenten wie «gemeinsames Problemelösen» oder «wir gehören zu Aarau und Aarau auch zu uns» gegenüber. Schlussendlich war das Ergebnis mit 180 Ja zu 92 Nein deutlich. «Abstimmungen im Zusammenhang mit Fusionsprojekten fallen in der Regel knapper aus, weil neben fachlichen Argumenten auch viele emotionale Bindungen für Bestehendes mitspielen», sagt Marco Salvini über das Resultat der Abstimmung.
Seit 2016 haben die fünf beteiligten Gemeinden entweder an den Gemeindeversammlungen, im Einwohnerrat oder an der Urne, insgesamt mehr als zehn Mal der Weiterführung des Projekts zugestimmt. «Die Zustimmung in Aarau und in Oberentfelden zur Ausarbeitung des Fusionsvertrags bestätigen diese positive Haltung zum Projekt. Das Ergebnis ist auch ein gutes Zeichen für die anstehenden Abstimmungen in den anderen Gemeinden», so Salvini.
Als nächstes ist Densbüren an der Reihe. Sie entscheiden am 16. September an der Gemeindeversammlung. Dann fehlen noch Suhr und Unterentfelden, die am 27. September respektive am 18. Oktober an der Urne entscheiden.