Argovia Stars trifft es hart
Weil der Bundesrat die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis Ende Februar verlängert und teils verschärft hat, sieht sich die Eishockey Regio League gezwungen die Meisterschaften der MySports League, 1. Liga und SWHL B per sofort abzubrechen.
Die Enttäuschung bei den Argovia Stars über den Saisonabbruch ist gross. Dies, weil sie nach sechs gespielten Runden und tollen 13 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz rangiert waren. «Wir müssen nun den Abbruch der Meisterschaft verarbeiten», sagt Stars-Trainer Roger Gerber. «Wir hatten bis zuletzt gehofft, dass es weitergeht. Wir können es nicht ändern, es geht allen Vereinen so und wir müssen nun das Beste daraus machen.» Gerber hofft, dass das Team allenfalls im März nochmals aufs Eis kann, um die Saison gemeinsam auf dem «Gletscher» abschliessen zu können.
Die zuständigen Gremien der Regio League hatten bereits am 23. Dezember 2020 entschieden, die Meisterschaften in den unteren Ligen der Regio League, der Swiss Women’s Hockey League C und D sowie bei den Senioren, Veteranen und in der Division 50+ definitiv abzubrechen. Ebenfalls abgesagt wurde der Swiss Women’s Hockey Cup 2020/21.
Für die MySports League, 1. Liga und SWHL B wurde damals die Frist für den spätmöglichsten Meisterschaftsstart auf den 20. Februar 2021 gesetzt, mit einem Vorlauf von drei Wochen für den Trainingsbetrieb. Diese Fristen sind nach den neusten Massnahmen des Bundesrats nicht mehr einzuhalten. Deshalb sieht sich die Regio League nun gezwungen auch die Meisterschaften der MSL, 1. Liga und SWHL B per sofort abzubrechen.
Was die neusten Massnahmen für die Meisterschaften der Nachwuchsligen bedeuten, werden die kompetenten Gremien der Regio League in den kommenden Tagen entscheiden. Nach wie vor nicht tangiert von den Massnahmen sind der Profibetrieb der National League und Swiss League und die höchsten Juniorenligen U20-Elit und U17-Elit. Auch die Women’s League darf ihre Meisterschaft weiterführen. Ebenfalls weiterhin erlaubt sind Trainingsaktivitäten für den Nachwuchs unter 16 Jahren.