Goldener Saisonabschluss
Im Vélodrome Aigle wurde um die letzten Schweizermeistertitel auf der Bahn gekämpft. In den Disziplinen Omnium, Elimination, Punktefahren und Madison gewann die Buchserin Aline Seitz dreimal Gold und einmal Bronze.
Der erste Wettkampftag stand im Zeichen des Omniums, des Mehrkampfes der Bahn. Es gilt, in jedem der vier Rennen möglichst viele Punkte zu sammeln. Aline Seitz konnte die ersten zwei Rennen für sich entscheiden, bei der dritten Disziplin wurde sie Zweite. Ins letzte Rennen, das Punktefahren, startete die Buchserin mit einem knappen Vorsprung von 2 Punkten. Sie lieferte sich mit ihrer Verfolgerin Fabienne Buri ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Seitz erhöhte 40 Runden vor Schluss das Tempo. Dadurch konnte sie die vier Sprintwertungen vor der letzten Runde für sich entscheiden. Sie wusste, dass sie für den Sieg nur noch vier Punkte brauchte. Deshalb liess sie Fabienne Buri nicht mehr an sich vorbei und sicherte sich souverän die Goldmedaille. Das erste Rennen am zweiten SM-Tag war das Ausscheidungsrennen. Die Buchserin merkte, dass die Beine noch nicht so gut waren. Auch die gewünschte Explosivität fehlte ihr noch. Dennoch reichte es ihr zur Bronzemedaille.
Im Punktefahren fühlte sich Aline Seitz dann wieder gut. Der Sieg am Vortag gab ihr Selbstvertrauen. Ausser der zweiten Wertung entschied sie alle Sprintwertungen für sich und so stand sie bereits vor dem Schlussprint als Siegerin fest.
Beim letzten Rennen, dem Madison, fahren immer zwei Fahrerinnen gemeinsam um die Punkte. Damit genügend Teams zusammenkommen, werden den Elitefahrerinnen je eine Juniorin zugelost. Aline Seitz fuhr gemeinsam mit Janice Stettler. Die beiden harmonierten sehr gut. Sie lagen immer knapp hinter den Führenden. Aline konnte mit einem furiosen Schlusssprint die volle Punktzahl holen. Dies reichte, für den Sieg. «Es war ein cooles Erlebnis. Es ist sehr positiv, dass es junge Nachwuchsfahrerinnen gibt», so der Kommentar der erfolgreichen Buchserin.