Auf das Jahr 2023 steigen die Strompreise in den allermeisten Aargauer Gemeinden markant an. Dieser Anstieg ist nicht nur im Kanton Aargau zu sehen, sondern in der ganzen Schweiz, in ganz Europa und in weiten Teilen der Welt. Diese extreme und noch nie dagewesene Preisentwicklung hat unterschiedliche Ursachen. Seit Dezember 2021 stehen wegen technischer Probleme ein Grossteil der Französischen Kernkraftwerke still. Diese Energie fehlt in Europa und in der Schweiz, insbesondere in den kalten Wintermonaten. Zudem sind wegen der politischen Spannung in Osteuropa seit Jahresanfang die Preise für Öl, Kohle und Gas stark angestiegen. Die unsicheren russischen Gaslieferungen für den kommenden Winter nach Europa treiben die Preise für Elektrizität weiter stark nach oben. Wer heute Strom für den Herbst/Winter 2023 einkauft, muss an den internationalen Strombörsen rund zwanzigmal mehr bezahlen wie vor einem Jahr.
Für die allermeisten Stromkundinnen und Stromkunden im Kanton Aargau wird daher der Strom für das Jahr 2023 markant teurer. Es ist von sehr starken regionalen Preisunterschieden auszugehen. Zu diesen grossen regionalen Preisunterschieden kann es durch unterschiedliche Beschaffungsstrategien oder durch den sehr unterschied- lichen Eigenproduktionsanteil kommen. In Oberentfelden erfahren die Totalpreise 2023 aller Tarife 2023 profilabhängig eine Preiserhöhung zwischen 80 % und 110 %. Es ist zu erwarten, dass sich diese Preisunterschiede über die nächsten Jahre wieder angleichen werden.
Die Preisbildung an den Strombörsen hat derzeit den Bezug zur Realität verloren. Wie in anderen europäischen Ländern wird auch in der Schweiz eine politische Diskussion zu den hohen Strompreisen zu erwarten sein. Stromkundinnen und Stromkunden – aber auch die Stromversorger selber – sind die Leidtragenden dieser Preisverwerfung.
Die Technischen Betriebe Oberentfelden setzen alles daran, ihre Kundinnen und Kunden weiter zuverlässig und so günstig wie möglich mit Strom zu versorgen