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Rechnung schliesst mit 1,6 Mio. Gewinn

Die Erfolgsrechnung 2020 schliesst, exklusive der Spezialfinanzierungen mit einem Ertragsüberschuss von 1,6 Mio. Franken ab. Dank positiver Sonderfaktoren aus der betrieblichen Tätigkeit ist das Ergebnis wesentlich besser ausgefallen. Budgetiert wurde ein Überschuss von lediglich 64’920 Franken. Die erzielte Selbstfinanzierung beträgt 3.4 Mio. Franken.

Ausschlaggebend für das bessere Ergebnis sind einerseits höhere Nachträge aus Einkommenssteuern natürlicher Personen der Vorjahre (plus 237’688 Franken), Mehrertrag aus Nachsteuern und Bussen (plus 106’623 Franken), höhere Vermögensgewinnsteuern (plus 202’711 Franken) und Mehrertrag aus Baubewilligungsgebühren (plus 76’606 Franken) sowie andererseits markant tiefere Aufwendungen. Insbesondere sind dies tiefere Besoldungsanteile für die Lehrkräfte aller Abteilungen (minus 494’057 Franken), weniger Schulgeldbeiträge an die berufliche Grundbildung (minus 109’581 Franken) und Minderaufwendungen beim Gemeindestrassenunterhalt (minus 51’206).

Tieferer Personalaufwand
Der Personalaufwand ist mit 5.1 Mio. Franken im Vergleich zum Budget um 6 Prozent tiefer ausgefallen. Dies ist auf vakante Stellen zurückzuführen. Beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand wird gegenüber dem Budget eine Zunahme von 2.5 Prozent ausgewiesen und wird mit externen Dienstleistungsaufträgen begründet. Insgesamt beträgt der Sachaufwand 3.3 Mio. Franken. Der Wertverzehr der Anlagen wurde der Nutzungsdauer entsprechend mit Abschreibungen von insgesamt 1.96 Mio. Franken erfolgswirksam verbucht.

Investitionsrechnung
Den Bruttoinvestitionen von 4.7 Mio. Franken stehen Investitionseinnahmen von lediglich 105’557 Franken gegenüber. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 4.6 Mio. Franken (Budget 6 Mio. Franken). Die Abweichung erklärt sich hauptsächlich mit der Verzögerung von geplanten Kantonsstrassenprojekten.

Mit der erzielten Selbstfinanzierung konnten die Investitionen zu 74 Prozent finanziert werden. Der resultierende Finanzierungsfehlbetrag von 1.2 Mio. Franken verursachte eine Abnahme des Nettovermögens. Dieses beträgt per Ende 2020 rund 9.7 Mio. Franken. Somit stehen weiterhin Mittel für die Finanzierung der bevorstehenden Investitionen zur Verfügung. Gemäss Aufgaben- und Finanzplanung werden Investitionen von insgesamt 36 Mio. Franken in den nächsten Jahren erwartet. Es wird weiterhin eine möglichst hohe Eigenfinanzierung beabsichtigt.

Eigenwirtschaftsbetriebe
Die Erfolgsrechnung des Wasserwerks weist einen Ertragsüberschuss von 335’876 Franken aus. Hauptsächlich tiefere Unterhaltsaufwendungen und Mehrerträge bei den Benützungsgebühren (Wasserverkauf und Dienstleistungen) haben das deutlich bessere Ergebnis herbeigeführt.

Die Investitionsrechnung schliesst mit Nettoinvestitionen in der Höhe von 58’843 Franken (Budget 217’000.– Franken) ab. Unter Berücksichtigung der erzielten Selbstfinanzierung von 583’509 Franken resultiert ein Finanzierungsüberschuss von 524’665 Franken. In der Folge sinkt die Nettoschuld auf 200’818 Franken.

Tiefere Unterhaltskosten Tiefbauten sowie höhere Erträge führen beim Abwasser zu einem Ertragsüberschuss von 15’367 Franken. Budgetiert wurde ein Aufwandüberschuss von 60’190 Franken. Die Bruttoinvestitionen liegen mit 168’787 Franken markant unter dem budgetierten Wert. Dies ist auf Verzögerungen des Werkleitungsbaus Bifangstrasse West zurückzuführen. Gegenüber dem Budget sind mit 395’299 Franken tiefere Anschlussgebühren vereinnahmt worden. Es resultiert eine Nettoinvestitionsabnahme von 226’511 Franken. Zuzüglich der Selbstfinanzierung von 278’214 Franken beläuft sich der Finanzierungsüberschuss auf 504’726 Franken. Somit steigt das Nettovermögen per Ende 2020 auf 3.2 Mio. Franken.

Für den Haushaltkehricht inkl. Gewerbeabfälle und Sperrgut wurde ein Zuschuss der Einwohnerkasse von 38’684 Franken (Budget 63’850.– Franken) beansprucht. Der Kostendeckungsgrad beträgt 84.3%.

Ortsbürgergemeinde
Aus der Ortsbürgerverwaltung resultiert ein Ertragsüberschuss von 5371 Franken. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 5765 Franken. Der Bestand der Bilanzüberschüsse per Ende 2020 erhöht sich auf 120’603 Franken. Die Rechnung des Forstbetriebes Jura weist einen Gewinn von 119’272 Franken aus. Der Gewinnanteil der Ortsbürgergemeinde Küttigen beträgt 29’818 Franken. Zum Ausgleich der Rechnung war eine Einlage in den Waldfonds von 23’802 Franken möglich. Das Budget rechnete mit einer Einlage von 12’900 Franken. Der Bestand des Waldfonds beträgt per Ende 2020 etwas über 818’000 Franken.