TOM’s magische Drums verzauberten
Am Ende der rund dreistündigen Show brandete den Akteuren eine Standing Ovation entgegen. Keine Frage, der gebotene Mix aus präziser und hochstehender Trommelkunst der TOM, einem Magier, der als Moderator flott durch den Abend führte und zwei Show-Gastauftritte, einer turnerisch und ein anderer musikalisch, hat den Geschmack des Publikums getroffen. Darüber hinaus sorgte die Festwirtschaft vor der Show und in der Pause dafür, dass kulinarisch keine Wünsche offen blieben. Der flinke und sympathische Service der MG Unterentfelden am Freitag und der MG Muhen am Samstag sorgte dafür, dass niemand Hunger oder Durst leiden musste.
Bereits der Einmarsch der 21 Aktiven Stamm- und 11 Jungtambouren der TOM, einmal quer durch die Halle hinauf auf die Bühne, war fulminant. Ebenfalls auf der Bühne standen die jüngsten Jungtambouren des Vereins. Der Achtjährige, ausgerüstet mit Gehörschutz, war nur unwesentlich grösser als die Trommel. Sie trommelten «Chinderfäscht», das erste Stück, das man als junger Anfänger bei den TOM übt. Ebenfalls ins Auge stach, schon etwas älter: die 14-jährige Natalie Zobrist, die in der ersten Reihe mittrommelte. «Sie wurde bereits in die Stammtambouren aufgenommen und wir hoffen, dass sie in zwei Jahren dann ganz offiziell die erste Frau bei unseren Aktiven sein wird», sagt Roman Lüscher, der seit 2021 die TOM präsidiert. Ab 7 Jahren kann man als Jungtambour einsteigen, mit 16 zu den Aktiven wechseln.
Mit einer hohen Synchronität in der Gruppe und starker individueller Ausstrahlung zeigten die TOM sehr eindrücklich, auf was es hier ankommt: Rhythmus, Präzision und Technik. Faszinierend auch, wie Sektionsleiter Matthias Dössegger als Dirigent Rhythmus und Intensität der Gruppe präzise steuerte. Mit «Magic Drums» bewiesen die TOM, dass sie völlig zurecht weit über Oberentfelden und Muhen hinaus sehr viele Fans haben und dass sie in der Lage sind, eine abendfüllende Show vom Feinsten zu bieten.